Vorsicht, falsche Millionäre!
Wie kann Storytelling funktionieren, wenn man keine echten Kunden-Geschichten erzählen kann? Für das Magazin des Bank Austria Premium Banking, „perspektiven“, fand Egger & Lerch eine ansprechende Lösung.
Darf ich vorstellen: Die Herren, die Sie auf dem Bild sehen, sind Ulrich Umlader und Sebastian Sinnesfreud. Die Beiden sind Millionäre und erzählen Geschichten. Obwohl man es ihnen nicht ansieht, sind sie erst wenige Wochen alt ...
Storytelling ist ein Modewort – der Gedanke dahinter schon ewig bekannt: Geschichten merken wir uns besser als nackte Fakten. In Kundenmagazinen werden darum häufig wahre Kundenerlebnisse erzählt. Leider gibt es diese Option nicht immer.
Das Bank Austria Premium Banking betreut besonders vermögende Kunden. Sie als Testimonials zu zeigen, kam aufgrund der nötigen Diskretion nicht in Frage. Also mussten wir uns für das Konzept der neuen Zeitschrift „perspektiven“ etwas anderes überlegen. Kundengeschichten zu erfinden und als echt zu verkaufen wäre auch keine vertretbare Option gewesen.
Unsere Lösung: Fiktive Charaktere, die jeweils einen bestimmten Kundentypus darstellen und immer wieder vorkommen. Sie erhalten einen Lebenslauf, Charaktereigenschaften, Produktvorlieben und ein Aussehen.
In der ersten Ausgabe, die im Juni erschien, feierten Ulrich Umlader und Sebastian Sinnesfreund Premiere: Umlader ist mit seinem mittelständischen Speditionsunternehmen zu Geld gekommen. Er mag Sportwagen, Red Bull, italienischen Weißwein und Designermode und ist Fan eines neuen Beratungsmodells, das im Magazin vorgestellt wurde.
Sinnesfreund illustrierte mit seiner Geschichte einen Artikel über ein staubtrockenes Thema: eine EU-Verordnung zum Erbrecht. Der hedonistische Weltenbummler hat nämlich einen Onkel in Italien, der ihm sein Weingut vermachen will.
Die kommenden Ausgaben werden neue Charaktere bringen – aber auch die Beiden sollen bald weitere Auftritte bekommen. Denn im Gegensatz zu echten Kunden besteht nicht die Gefahr, dass sie irgendwann der Interviews müde werden. Und noch dazu haben sie immer die passende Geschichte auf Lager!